Diana Frohmüller

Das perfekte Ehegelübde

Bei einer freien Trauung könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen und sowohl Ablauf als auch Location selbst gestalten. Wem ein „Ja, ich will“ nicht reicht, der kann sich zusätzlich ein individuelles und persönliches Treueversprechen überlegen.

Natürlich kommen einem dabei viele Fragen auf. Schließlich ist dies eines der wichtigsten Texte, die man im Leben so formulieren kann. Wie fang ich bloß an? Was soll ich alles miteinbringen? Wie lang darf es sein?

Wir geben euch eine kleine Hilfestellung, wie ihr euer perfektes Ehegelübde schreibt.

Die Basics

Ob in der Kirche, beim Standesamt oder während einer freien Trauung. Gewöhnlich findet der Ringtausch beim Jawort statt. Besonders freie Trauungen eignen sich hervorragend für ein persönliches Eheversprechen. Wichtig ist, dass ihr zuerst mit eurem Partner besprecht, ob ihr überhaupt ein individuelles Trauversprechen verfassen wollt. Schließlich wäre es schade, wenn nur ein Teil etwas vortragen würde. Weiht natürlich auch die Standesbeamten, den Pfarrer, Priester oder freien Redner ein, damit alles problemlos verlaufen kann.

Nimm dir Zeit

Das ist einer der wichtigsten Punkte. Habt ihr den Entschluss gefasst ein Eheversprechen zu verfassen, fangt unbedingt rechtzeitig damit an, euch Gedanken darüber zu machen. Schließlich braucht es Zeit, um all seine Gefühle in Worte zu fassen. Je früher ihr anfängt, desto sicherer fühlt ihr euch und könnt es bestenfalls auch noch auswendig vortragen.

Geratet nicht in Hektik, sucht euch einen gemütlichen Platz oder einen entspannten Sonntag mit viel Zeit zur Inspiration.

Brainstorming

Ein weißes, leeres Blatt scheint am Anfang etwas einschüchternd zu sein. Doch lasst euch nicht davon beirren. Schreibt alles Mögliche auf, was euch zur Liebe, Hochzeit, Ehe und Partnerschaft einfällt.

Folgende Fragen können euch helfen:

  • Wie habt ihr euch kennengelernt?
  • Wofür seid ihr euch besonders dankbar?
  • Welche Macken liebt ihr aneinander?
  • Worin liegen eure Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
  • Was bedeutet Leibe und Ehe für euch?
  • Wie stellt ihr euch eure gemeinsame Zukunft vor?

Die Formulierung

Auch wenn ihr am Leibesten stundenlang über eure Traumfrau/ euren Traummann erzählen könntet, versucht euch kurz zu halten. Vermeidet unnötiges „Schwafeln“ und seid bloß nicht zu schnulzig oder übertrieben. Verwendet eure eigenen Worte und versucht nicht etwas zu sein, was ihr nicht seid. Das wirkt authentischer und ehrlicher. Kurze und einfache Sätze lassen sich besser merken und mit Hilfe von einigen Eselsbrücken, steht das freie Reden nichts mehr im Wege.

Der Start

Wie fängt man am besten an? Im Grunde genommen sagt es der Name bereits: Mit dem Eheversprechen drückt ihr aus, was ihr eurem Partner versprecht. Somit wäre beispielsweise der Satz „Hiermit verspreche ich dir…“ ein guter Anfang.

Weiterhin wäre auch ein schönes Zitat, welches euch persönlich anspricht eine gute Alternative. Lasst euch auch ruhig von Filme, Büchern und Filmen inspirieren und findet dort einige Anregungen.

Und los geht’s

Ihr seid jetzt breit. Eurer Ehegelübde ist verfasst und morgen ist der große Tag. Fertigt ruhig eine kleine Karte an, welche euch als Hilfestelle dient. Diese könnt ihr während der Trauung in eurer Tasche lassen und sie lediglich rausholen, falls ihr einen kleinen Hänger habt. Dies gibt euch ein weiteres Stück Sicherheit. Und selbst, wenn ihr kurz den Faden verlieren solltet – lasst euch nicht aus der Ruhe bringen und werft einen kleinen Blick auf euren Spickzettel.

Versucht dennoch eurem Partner während des Vortragens fest in die Augen zu sehen und den Moment zu genießen. Es ist nicht schlimm, wenn ihr weint, zittern oder leicht stottern solltet. Egal wie aufgeregt ihr sein werdet, gemeinsam meistert ihr diesen Moment perfekt.

Herzlichst, eure Josie

Foto:Vivid Symphony Photography

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