Greta Faßbender

In fünf Schritten zum Trauredner

Du gibst gern Worte von Herzen weiter und würdest deine Berufung gern zum Beruf machen? Dann lass dich im Folgenden von uns inspirieren und erfahre mehr darüber, was dich in dem Job als Trauredner/in erwartet…

Am vergangenen Sonntag fand unser Trauredner-Tag statt, bei dem wir dreimal im Jahr das Know-How rund um das Gestalten einer individuellen Traurede und den Schritt in eine Selbstständigkeit als Trauredner/in weitergeben.

Ihr werdet langsam herangeführt, alle Hürden, die auf euch zukommen können, zu nehmen und euch als freier Redner selbstständig zu machen. Unabhängig vom Know-How, rund um die Gestaltung einer Traurede, gibt es allerdings deutlich mehr zu beachten:

1. Alles einmal durchrechnen

Dieser Schritt ist besonders wichtig, damit du einschätzen kannst, wie viele Trauungen du im Jahr halten musst, um von einer Selbstständigkeit als Freier Redner leben zu können! Die Hochzeitssaison ist kurz (circa von Mai bis September) und kann im schlimmsten Fall aufgrund einer weltweiten Pandemie noch eingeschränkter und kürzer verlaufen. Vergiss außerdem dein Unternehmen nicht. Buchhaltung, Steuer, Umsatzsteuervoranmeldung und vieles mehr. Denn auch ein Steuerberater muss bezahlt werden, es sei denn, du hast zufällig ein Studium zum Steuerberater gemacht. Falls nicht und bevor du dich Stunde um Stunde mit deinen Steuerunterlagen quälst, kümmere du dich um neue Kunden, während ein Steuerberater seinen Job macht!

2. Honorar festlegen

Dabei solltest du bedenken, dass man inklusive der Gespräche mit dem Brautpaar mindestens 15 Stunden pro Auftrag rechnen sollte. Orientiere dich dabei auch an deinem aktuellen Stundenlohn. Würdest du diesen auch in deiner Selbstständigkeit realisieren können? Hier findest du einen Artikel darüber, was ein Trauredner ungefähr kostet:  https://www.freieredner.com/was-kostet-ein-trauredner/

3. Firmenname festlegen

Bevor du eine URL buchst oder sonstige Aktivitäten startest, prüfe, ob dein angestrebter Firmenname eventuell bereits beim https://www.dpma.de geführt wird und ein Markenschutz darauf besteht. Es wäre doch ärgerlich, wenn du alle deine Werbematerialien noch einmal neu drucken musst.

4. Gewerbe anmelden

Triff eine Entscheidung, ob du unter der Kleinunternehmerregelung arbeiten möchtest, oder nicht. Du wirst vermutlich erst einmal unter die 17.500 Euro Umsatz fallen, so dass die Kleinunternehmerregelung durchaus möglich wäre. Bedenke aber auch, dass du in diesem Fall bei allen deinen Ausgaben für die Gründung deines Unternehmens keine Vorsteuer anrechnen kannst. Unterm Strich profitiert nur dein Brautpaar von dieser Entscheidung. In diesem Zuge solltest du dich auch entscheiden, ob du deine Selbstständigkeit als Hochzeitsredner als Haupt- oder Nebengewerbe anmelden möchtest. Falls du dich für ein Nebengewerbe entscheidest, wärst du weiterhin bei deinem Arbeitgeber kranken- und rentenversichert.

5. Marketing

Spätestens jetzt und eigentlich noch viel früher solltest du über deine Marketingaktivitäten als Trauredner nachdenken. Schließlich gibt es Hochzeitsredner wie Sand am Meer. Du musst also schon etwas dafür tun, von den Brautpaaren gefunden zu werden. Einträge auf den gängigen Portalen wie https://www.wonderwed.de oder https://zeremonienleiter.eu sind mittlerweile Pflicht.

 

So. Nun weißt du schon mal das Wichtigste. Allerdings würde ich dir jetzt noch mal ein paar Fragen stellen: Fühlst du dich sicher darin, eine Traurede mit gutem Spannungsbogen und Individualität zu schreiben? Kennst du die schönsten Traurituale? Fühlst du dich sicher in deinem Tun? Falls nicht, dann komm gern zu unserem Trauredner Tag in unserem Büro in Velbert: https://www.agentur-traumhochzeit.de/hochzeitsplaner-werden/trauredner-werden.

Fühlst du dich auch bezüglich Marketing und Gründungsthemen unsicher, dann würden wir dir eher den IHK Kurs mit abschließendem IHK Zertifikat empfehlen. Alle Infos dazu findest du hier: https://www.agentur-traumhochzeit.de/hochzeitsplaner-werden/ihk-kurse/.

Foto:Greta Faßbender Fotografie

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