Freie Trauung am Strand
Sonnenschein, salzige Luft und Sand unter den nackten Füßen!
Es ist der große Traum vieler Brautpaare sich bei einer freien Trauung am Strand das „Ja-Wort“ zu geben. Viele haben innige Verbindung zum Meer oder Orten, die am Meer liegen, weil sie dort schon als Kind in den Urlaub hingefahren sind. In meinem Fall ist es die Nordsee bzw. St. Peter Ording. So schön eine Trauung am Strand auch ist, gibt es dennoch einige Besonderheiten die es zu Bedenken gilt…
Tipp 1: Welcher Strand und darf ich das da überhaupt?
Was darf es sein… Nord- oder Ostsee, Mallorca oder vielleicht Mauritius? Zuerst macht euch klar, wo ihr euch frei trauen lassen möchtet. In Deutschland haben wir im Norden unsere beiden Meere, aber natürlich könnt ihr auch eine kleine erlesene Auswahl an Gästen mitnehmen und euch im Ausland trauen lassen. Den passenden Redner gibt es entweder vor Ort oder ihr nehmt einen aus Deutschland mit.
Da es sich bei Ständen um öffentliches Gelände handelt, ist es unabdingbar eine Genehmigung der zuständigen Behörde / der Strandverwaltung / Tourismuszentrale, die für den Strandabschnitt zuständig ist einzuholen. Habt ihr diese Genehmigung nicht kann die Trauung im schlimmsten Fall abgebrochen werden… schlimme Vorstellung, wenn kurz vor dem „Ja-Wort“ die Polizei aufmarschiert. 🙂
Tipp 2: Wetter…ist vorhanden!
Alles kann man planen, außer das Wetter. Gegen Kälte helfen warme Decken für das Brautpaar und die Gäste. Gegen Regen helfen große weiße Regenschirme. Gegen heftigen Wind, den man auf jeden Fall einplanen muss, hilft jede Menge Haarspray, damit die Brautfrisur nicht schon nach kurzer Zeit zerstört wird. Eine ander Möglichkeit ist die Haare mit Klammern zu befestigen und sie zusammenzustecken. Offene Haare sind am Strand generell natürlich super, bei einer Trauung aber eher hinderlich.
Tipp 3: Aufbau…wer macht es?
Wer sich in einer Location frei trauen lässt, die am Strand gelegen ist, kann das Glück haben, dass sich diese um den Aufbau der Trauung kümmert. Seid ihr an einem Strandabschnitt ohne Location, muss der Aufbau organisiert werden. Stühle oder Bänke für die Gäste, ein Tisch zum Ablegen des Brautstraußes und der Ringe, eventuell ein Traubogen, sowie weitere Dekoration und Blumenschmuck…alles muss an den Strand gebracht werden und auch wieder vom Strand runter geschafft werden. Diese Dinge sind mit zusätzlichen Kosten verbunden, die natürlich extrem schwanken, je nachdem wie groß der Aufwand ist.
Tipp 4: Woher Strom nehmen?
Steckdosen sind an einem öffentlichen Strand eher selten – das ist klar. Manche Redner / Musiker benutzen Systeme mit Akku, damit sie nicht auf einen Stromanschluß angewiesen sind. Solltet ihr dennoch Strom benötigen hilft nur ein Generator, der Strom erzeugt oder ein sehr langes Kabel zur nächst gelegenen Steckdose.
Tipp 5: Zeitpunkt der Trauung
Steht die Sonne im Sommer im Zenit, kann es unter Umständen sehr heiß werden. Außerdem ist dann an öffentlichen Stränden am meisten los. Gute Alternativen sind der frühe Morgen oder später am Abend eine freie Trauung zu machen. Da seid ihr und eure Gäste ungestört und könnt die Zeremonie voll und ganz genießen.
Viele Grüße von Alex Schumacher. Freier Redner aus Schleswig-Holstein.